Cultural Participation Instead Of Social Isolation
Im EU-Projekt Creative Ageing haben sich verschiedene Städte aus dem Culture Forum des Städtenetzwerks Eurocities zusammengeschlossen (München, Ostende, Brighton & Hove, Göteborg, Leeuwarden und Berlin). Ziel des seit 2019 geförderten Projekts ist es, neue Strategien zu entwickeln, die Städte und Kommunen dabei unterstützen, die Kulturelle Teilhabe benachteiligter Senior*innen nachhaltig zu verbessern und Zugangsbarrieren zu beseitigen. Um dies zu erreichen, soll ein an die Europäische Kommission gerichtetes Policy Paper mit Empfehlungen und Forderungen erstellt werden.
Um im ersten Schritt den Status Quo zu ermitteln, wie es um die Kulturelle Teilhabe älterer Menschen in Europa steht, wurde eine Umfrage unter den im Netzwerk Eurocities organisierten Städten durchgeführt. Es galt herauszufinden, mit welchen Strategien, Programmen und Maßnahmen die teilnehmenden Städte den Bedürfnissen älterer Menschen nach Kultureller Teilhabe bereits begegnen. Wen zählen sie unter „ältere Menschen“? Welche Bereiche der Kulturellen Teilhabe werden dabei adressiert? Auf welchen legalen Grundlagen wird die Kulturelle Teilhabe älterer Menschen gefördert? Welche Relevanz hat das Thema der Kulturellen Teilhabe älterer Menschen bisher in den europäischen Stadtverwaltungen? Gibt es Good-Practice-Beispiele, die als Vorbild für andere Städte dienen können?
Im Rahmen des Projektzusammenschlusses der Städte zeichnete sich die Berliner Berliner Senatskulturverwaltung für die Umfrage im Netzwerk verantwortlich. Das Institut für Kulturelle Teilhabeforschung hat dieses Forschungsprojekt bei der Fragebogenerstellung unterstützt und bei der Erhebung und Auswertung der Umfragedaten beraten.