Forschungsaktivitäten

Die Art und Weise, wie Kulturelle Teilhabe stattfinden kann, ist sehr vielfältig. Dies gilt auch für die Faktoren, die sie begünstigen oder im Zweifelsfall behindern. Entsprechend vielschichtig sind auch die Aspekte und Themen, die im Zentrum der Forschungsaktivitäten des IKTf stehen. Sie lassen sich jedoch in drei größere Themengebiete untergliedern:

  1. Feststellung des Status quo der Kulturellen Teilhabe
  2. Strategien für eine größere und breitere Kulturelle Teilhabe an Kultur- und Freizeitangeboten
  3. Auswirkungen von gesellschaftlichen Entwicklungen auf Kulturelle Teilhabe im Kulturbereich

Feststellung des Status quo der Kulturellen Teilhabe 

Vertiefte Kenntnisse über den Status quo der Kulturellen Teilhabe sind eine der zentralen Grundlagen für die Entwicklung von Kulturellen Teilhabestrategien. Ein Forschungsfeld des Instituts für Kulturelle Teilhabeforschung (IKTf) liegt daher darin, herauszufinden, inwieweit Menschen selbst künstlerisch-kreativ tätig sind, Kultur- und Freizeitangebote besuchen oder sich sogar in deren Gestaltung einbringen. Welche Motive liegen dahinter beziehungsweise welche Barrieren stehen dem entgegen? Von Interesse sind hierbei zum einen umfassende soziodemografische Einflussfaktoren auf Kulturelle Teilhabe, darunter beispielsweise Alter, Geschlecht, Einkommen und formale Bildung. Aber auch Verhaltensweisen, Interaktionen, Meinungen, Wissensbestände und Einstellungen von Menschen – zusammengefasst in so genannte Lebensstile – nehmen auf Kulturelle Teilhabe maßgeblichen Einfluss und werden durch das IKTf untersucht.

Strategien für eine größere und breitere Teilhabe an Kultur- und Freizeitangeboten

Das IKTf erforscht zudem die Aktivitäten von Kultur- und Freizeitangeboten für eine größere und breitere Kulturelle Teilhabe. Auf der einen Seite werden verschiedene Organisationsphilosophien und Managementkonzepte von Kultur- und Freizeitangeboten betrachtet. In den Blick nimmt das IKTf dabei unter anderem deren Organisationsstrukturen und Personal. Auf der anderen Seite wird untersucht, inwieweit ihre strategische und praktische Arbeit eine größere und breitere Kulturelle Teilhabe bewirken. In den Blick genommen werden beispielsweise das Programm von Kultur- und Freizeiteinrichtungen und wie von ihnen verschiedene Zielgruppen angesprochen und erreicht werden. Parallel hierzu untersucht das IKTf von Kulturverwaltungen und ‑politik vorgenommene Fördermaßnahmen für Kultur- und Freizeitangebote als Rahmenbedingungen für Kulturelle Teilhabe.

Auswirkungen von gesellschaftlichen Entwicklungen auf Teilhabe im Kulturbereich

Auch mit den Auswirkungen, die gesellschaftliche Entwicklungen auf den Kulturbereich haben, beschäftigt sich das IKTf. Hierzu zählen Einflussfaktoren wie beispielsweise Digitalisierung, demografischer Wandel, Veränderungen in der Arbeitswelt oder auch Stadtentwicklungsprozesse. Zum einen betrachtet das IKTf die Auswirkungen dieser gesellschaftlichen Veränderungen auf den Kulturbereich, darunter zum Beispiel die Arbeitsbedingungen von Kulturschaffenden ganz generell. Zum anderen wird beleuchtet, wie der Kulturbereich auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert – beispielsweise durch das Schaffen digitaler Kultur- und Freizeitangebote.

Projekte im Bereich Kultursoziologie & Besucher*innenforschung

Kulturelle Teilhabe in Berlin

Eintrittsfreier Museumssonntag Berlin

Status quo der Freien Szene in Berlin

Projekte im Bereich Kulturförderung

Status quo der Kulturellen Bildungsarbeit in Berlin

Community Building als strategischer und operativer Ansatz innerhalb der Berliner Jugendkulturinitiative (JKI)

KulMon®: Machbarkeitsstudie Erweiterung in weitere Bundesländer

Digitale Entwicklung im Kulturbereich

DRAUSSENSTADT – Kulturelle Stadtentwicklung in Berlin

Curators of Outreach

EU-Projekt: Creative Ageing

Projekte im Bereich Entwicklung empirischer Methoden

KulMon®: Befragung von Besucher*innen digitaler Angebote

KulMon®: Besucher*innenbefragungen in Einrichtungen mit wenig Gästen

Lebensstile in der (Nicht-)Besucher*innenforschung