09.11.2021, 11–13 Uhr (online)

Workshop

Ein Workshop zur Vermittlung von nutzer*innenzentrierter Kultur

In Zeiten einer immer individualisierteren Gesellschaft sind Wünsche und Erwartungen eines diversen Publikums so komplex geworden, sodass es nicht mehr ausreicht Vermittlungsangebote und Services zu planen, ohne die Zielgruppen genauer zu kennen. Eine Lösung dafür bieten die methodischen Ansätze des Human-Centered-Designs – ein kreativer Ansatz für Gestaltung. Ziel dabei ist, innovative Lösungen zu finden, die auf die Bedürfnisse der Besucher*innen und Gäste zugeschnitten sind und von ihnen gern genutzt werden.

Das Teilprojekt „(De-)Coding Culture – Kulturelle Kompetenz im virtuellen Raum“ der Staatlichen Museen zu Berlin im Verbundprojekt museum4punkt0 arbeitet seit 2017 an der Frage, wie sich der analoge und digitale Museumsraum miteinander verknüpfen lassen, um vielfältige Bezüge zwischen den Besucher*innen und Objekten herzustellen. Die Arbeit mit nutzer*innenzentrierten, digitalen Technologien steht dabei im Vordergrund. Dabei dienten verschiedene empirische Besucher*innen- und Rezeptionsstudien auf Basis der Besuchsmotivationstypen nach John H. Falk als Kompass und Korrektiv der Entwicklungsarbeit.

Der Workshop gibt den Teilnehmer*innen einen Einblick in die Arbeit und methodischen Ansätze des Teilprojekts und lädt sie dazu ein, auf Basis von Personas Ideen zu generieren, die ein Besuchserlebnis nachhaltig verbessern und wirkliche Mehrwerte bieten. Die praktischen Übungen adressieren gleichermaßen Mitarbeitende aus Museen, Theatern, Opern und anderen Veranstaltungshäusern.

Termin: Dienstag, der 09.11.21, 11–13 Uhr (online)

Josefine Otte

studierte Kunst- und Geschichtswissenschaften in Münster und Berlin. Seit 2018 ist sie Teammitglied des Teilprojekts (De-)Coding Culture von museum4punkt0 bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Dort übernahm sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin 2019 die Koordination des Bereiches Besucher*innenforschung. Gemeinsam mit dem Projektteam führte sie hier mehrere Besucherinnen- und Rezeptionsforschungsstudien durch und explorierte eine Vielzahl von Methoden für mehr Besucher*innenorientierung, Partizipation und Inklusion aus.