kurz&knapp-Gespräch „Von der Kultureinrichtung ins Quartier: Kulturarbeit für junge Menschen durch Kooperationen im Stadtraum neu gestalten”

Kinder und Jugendliche stellen als Kulturpublikum von morgen eine wichtige Zielgruppe für Kultureinrichtungen dar. Da viele junge Menschen durch die zentrale Lage von Kultureinrichtungen in Innenstädten nur eingeschränkt Zugang haben, setzen immer mehr Einrichtungen auf dezentrale Angebote in Stadtteilen und Nachbarschaften. Diese Form der Kulturellen Bildung erfordert jedoch ein Umdenken: Die spontanere Lebensweise der Jugendlichen passt oft nicht zu traditionellen Projektabläufen. Zudem entstehen logistische Herausforderungen beim Transport von Technik in Außenbezirke und bei der Durchführung interaktiver Formate. Neben künstlerischem Know-how werden außerdem sozialpädagogische Kompetenzen benötigt, um die Lebenswelt junger Menschen authentisch einzubeziehen. Soziale Einrichtungen spielen hier als Brückenbauer eine entscheidende Rolle, da sie bereits vor Ort sind und Vertrauen genießen. Konzepte wie „Community Building“, „Creative Places“ und „Dritte Orte“ bieten hier zwar Orientierung, ihre Umsetzung wird jedoch durch begrenzte Ressourcen in Zeiten von Sparhaushalten erschwert.

Das IKTf untersuchte im Rahmen der Begleitforschung zur Berliner Jugendkulturinitiative zehn geförderte Kultureinrichtungen und deren sozialräumliche Kooperationen und Community-Building-Aktivitäten. Die Erkenntnisse werden im kurz&knapp-Gespräch vorgestellt und mit verschiedenen Gästen diskutiert. Fragen hierbei sind:

• Wie gelingen Partnerschaften zwischen Kultur- und Sozialeinrichtungen?
• Mit welchen Strategien und Maßnahmen werden Kinder und Jugendliche für partizipative Projekte motiviert? Wie gelingt die Kulturarbeit mit dieser Zielgruppe?
• Wie können Kulturinstitutionen zu relevanten Orten werden, die Jugendliche tatsächlich interessieren und abholen?
• Was passiert, wenn in Krisenzeiten Ressourcen knapper werden und mühsam aufgebaute Bindungen und Strukturen wegbrechen?
• Wie verändert die Arbeit mit jungen Menschen die Einrichtungen selbst?

Auf dem digitalen Panel (in alphabetischer Reihenfolge)

Moderation

Dr. Adrian Scholz Alvarado, Wissenschaftlicher Mitarbeiter IKTf

Forschungsimpuls

Dr. Britta Nörenberg, Wissenschaftliche Mitarbeiterin IKTf

Anmeldung in Kürze möglich. 

Den Link zum digitale Panel (via Zoom) versenden wir kurzfristig vor der Veranstaltung.

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