Kulturdaten Berlin 2024 – Zahlen und Fakten aus KulturMonitoring (KulMon) für den Kultursektor

Mit KulMon-Daten das Publikum verstehen – Ergebnisse und Trends für Entscheider*innen im Berliner Kulturleben

Welche Kultureinrichtungen in Berlin haben die meisten Stammgäste im Publikum? Wo sind besonders viele Touristinnen? Und aus welchen Ländern kommen diese? Besuchen vor allem Bewohner*innen der inneren Bezirke die Museen und Theater der Hauptstadt? Oder werden diese auch von den Menschen aus den Außenbezirken genutzt?

Seit über 15 Jahren werden in Berlin Gäste von Kultureinrichtungen im Rahmen des dauerhaften KulturMonitoring (KulMon) befragt. Mit rund 500 000 interviewten Besucher*innen in über 100 Kultur- und Freizeiteinrichtungen in acht Städten seit 2009 ist KulMon das größte Kulturbesuchenden-Monitoring in Europa. Seit 2020 verantwortet das Institut für Kulturelle Teilhabeforschung (IKTf) die wissenschaftliche Qualitätssicherung, seit 2022 die Leitung von KulMon. Der deutschlandweit größte Datensatz gibt viele Antworten auf Fragen von Politik und Verwaltung zum Standortfaktor Kultur, zur Tourismuswirtschaft oder zur Stadtentwicklung. Für Kultureinrichtungen liefern die Ergebnisse wertvolle Erkenntnisse für Marketing, Vertrieb und Programmplanung – gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine wichtige Wissensgrundlage, um die Auslastung zu optimieren, die Eigeneinnahmen zu erhöhen und zugleich möglichst viele Menschen mit ihren Angeboten zu erreichen.

Die Analysen basieren auf den Ergebnissen der KulMon-Befragungen in Berliner Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Diese finden als persönliche Interviews mit Besucher*innen ab 16 Jahren in den Foyers der Museen, Konzerthäuser oder Theater statt. Je nach Umfang der Gesamtbesuchszahl einer Einrichtung finden dort bis zu 2 400 Interviews im Jahr statt, bei kleinen immer noch 300, was jeweils die Repräsentativität der Ergebnisse gewährleistet. Wenn nicht anders angegeben, basieren die Analysen auf über 60 000 Interviews, die im Laufe des Jahres 2024 in Berliner Kultureinrichtungen durchgeführt wurden.