Innenansicht eines aufgeschlagenen Berichts mit Fotos und Grafiken

Kurzbericht „Kino und Kulturelle Teilhabe”veröffentlicht

Unser aktueller kurz&knapp-Bericht untersucht die Rolle des Kinos als Ort der Kunst, Unterhaltung und Kulturellen Teilhabe in Berlin und vergleich sie mit klassischen Kulturangeboten:

  • Kinos sind eine zentrale Säule der Kulturellen Teilhabe in Berlin – sie erreichen jährlich ebenso viele Berliner*innen wie alle Ausstellungen, Theater‑, Opern‑, Ballettaufführungen oder klassischen Konzerte zusammen. Sie erreichen sogar fast doppelt so viele Menschen wie Konzerte aus dem Bereich Pop/Rock/Schlager.
  • Berliner*innen sind besonders kinoaffin – sie gehen im Bundesvergleich rund doppelt so häufig ins Kino. Kinogänger*innen bilden die Berliner Bevölkerung insgesamt besser ab als klassische Kulturbesucher*innen.
  • Das Publikum von Kinos und klassischen Kulturangeboten hat eine große Schnittmenge (48 %). 14 Prozent der Berliner Bevölkerung suchen ausschließlich klassische Kulturangebote auf. 17 Prozent der Berliner Bevölkerung hingegen besuchen kein klassisches Kulturangebot, wohl aber ein Kino.
  • Kinos erreichen Publikumssegmente, bei denen sich klassische Kulturangebote eher schwertun. Sie bewirken Kulturelle Teilhabe bei Menschen, die diese Angebote nicht regelmäßig oder nie besuchen, insbesondere an den Stadträndern.
  • Das Kino stärkt Kulturelle Teilhabe sowohl durch populäre als auch durch künstlerisch anspruchsvolle Filme (Filmkunst). Etwa ein Viertel der Berliner*innen interessiert sich für Filmkunst, während populäre Genres breite Teilhabe fördern. Jene mit Interesse an Filmkunst verfügen häufig über akademische Bildungsabschlüsse.
  • Beim Kinobesuch sind vor allem gemeinsame Zeit mit Freund*innen oder Familie, Entspannung und Spaß zentral. Ebenso punktet das Kino bei den Motiven Unterhaltung und Erholung. Menschen, die ins Theater gehen, suchen hier dagegen eher Inspiration.