
KulMon misst jetzt CO2-Fußabdruck von Kulturbesucher*innen
Das Berliner KulturMonitoring (KulMon) kann ab sofort den CO₂-Fußabdruck von Kulturbesucher*innen ermitteln. Die neue Funktion erfasst das Mobilitätsverhalten durch gezielte Fragen zu Start- und Zielort, zurückgelegten Strecken und genutzten Verkehrsmitteln. Die CO₂-Daten sollen Kultureinrichtungen dabei helfen, nachhaltiger und wirtschaftlicher zu arbeiten. Die Erkenntnisse zur ÖPNV-Nutzung und zur Mobilität von Kulturbesucher*innen können aber auch im Rahmen von Stadtentwicklung, Tourismus- und Standortmarketing genutzt werden.
KulMon bietet nicht nur Einzelbetrachtungen von Kultureinrichtungen, sondern auch differenzierte Auswertungen nach Branchen und Sparten, um Trends im Zeitverlauf zu erkennen und stadtpolitische Maßnahmen einzuordnen. Je nach Sparte stehen Einrichtungen vor unterschiedlichen Herausforderungen – etwa durch CO2-intensive Anreisen von Tourist*innen oder durch autofahrende Stammbesucher*innen. Über KulMon-Foren und ‑Praxistage können sich die Kultureinrichtungen zu Lösungsansätzen austauschen und gemeinsam ihre Klimaziele verfolgen.
Entwickelt wurde das Tool in Kooperation mit der Green Culture Anlaufstelle, die von der Beauftragten für Kultur- und Medien (BKM) eingerichtete wurde, um Kultureinrichtungen bundesweit beim Erreichen der Klimaneutralität bis 2045 zu unterstützen.