Nach Wochen des Bangens und Kämpfens im Berliner Kulturbereich im Zuge der Sparmaßnahmen gibt es mit dem Haushaltsbeschluss vom 19. Dezember nun endlich Klarheit, wie es fürs IKTf weitergeht: Die geplante Abwicklung der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung wurde nach intensiven Gesprächen und zahlreichen bundesweiten Protesten zurückgenommen. Damit kann das IKTf, sowie die anderen Arbeitsbereiche der Stiftung (– Diversity Arts Culture, kultur_formen und servicezentrum musikschulen –) auch 2025 seine Arbeit fortsetzen.
Die Stiftung steht nun vor der immensen Herausforderung, knapp 20 Prozent ihres Jahresbudgets einsparen zu müssen. Diese unverhältnismäßig hohen Sparvorgaben lassen sich ohne einschneidende Strukturanpassungen jedoch nicht umsetzen. Sie führen dazu, dass wir unsere Arbeit im kommenden Jahr an der einen oder anderen Stelle nur mit erheblichen Einschränkungen fortführen können.
Oberstes Ziel für uns ist auch im kommenden Jahr, unsere Forschungsergebnisse praxisnah zugänglich zu machen. Mit KulMon (KulturMonitoring) werden wir weiterhin enger Partner von Kultur- und Freizeiteinrichtungen sein, wenn es ums datenbasierte Arbeiten geht. Wir werden darüber hinaus nach tragfähigen Zukunftslösungen suchen, um unsere Arbeit langfristig fortsetzen zu können. Für uns ist Kulturelle Teilhabe und deren Erforschung kein Luxus, sondern notwendige Grundlage für einen chancengerechten Kulturbereich.
Wir bedanken uns von Herzen bei allen, die uns in den vergangenen Wochen auf vielfältige Weise unterstützt haben. Die vielen Solidaritätsbekundungen, Unterschriften und öffentlichen Positionierungen haben uns in dieser schwierigen Phase enorm gestärkt. Sie haben uns auch gezeigt, dass unsere Arbeit geschätzt und als wichtiger Bestandteil der Kulturlandschaft anerkannt wird. Und: Sie sind ein starkes Zeichen für die Kulturelle Teilhabe.
Frohes Fest und alles Gute für 2025! Wir freuen uns aufs Wiedersehen, auf fruchtbaren Austausch und gemeinsame Projekte.